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Von der Verantwortung, ein Kind zu bekommen - Eine Ethik der Elternschaft

"Von der Verantwortung, ein Kind zu bekommen - Eine Ethik der Elternschaft", Claudia Wiesemann, Beck-Verlag, 2006

"Kurzbeschreibung: Die neuen medizinischen Techniken der menschlichen Fortpflanzung sind heftig umstritten. Wie sich auf konfliktgeladene und hochgradig komplexe Fragen dennoch überzeugende und vor allem menschengerechte Antworten finden lassen, zeigt die Medizinethikerin Claudia Wiesemann in ihrer Ethik der Elternschaft. In diesem verständlich geschriebenen, brisanten Buch geht es um das ursprünglichste der fundamentalen Lebensverhältnisse, die Elternschaft. Wir alle haben Eltern, viele von uns sind Eltern oder wollen es noch werden. Schon vor der Geburt, so die These der Autorin, wird Elternschaft begründet und die Beziehung zum Kind etabliert. Die Situation von Eltern und Kind ist eine besondere menschliche Konstellation, für die eigene moralische Maßstäbe gefunden werden müssen. Dieser Perspektivenwechsel hin zum werdenden Kind hat weitreichende Folgen für die Art und Weise, wie wir uns mit Konflikten in der Schwangerschaft und bei der künstlichen Befruchtung befassen sollten. Der Umgang mit menschlichen Keimzellen, pränatale Diagnostik und Schwangerschaftsabbruch sind umstrittene und seit langem heftig diskutierte Themen. Was ist von der bewußten Zeugung eines Kindes mit besonderen Eigenschaften zu halten, um ein behindert geborenes Geschwisterkind zu retten? Wie alt darf eine Mutter sein? Sollen homosexuelle Paare Eltern werden? Kann die Sorge um das Kind eine Entscheidung gegen das noch nicht geborene Kind nach sich ziehen? Was heißt verantwortungsbewußte Fortpflanzung? Claudia Wiesemann findet manchmal überraschende, stets aber sehr gut begründete Antworten auf diese Fragen.

Über den Autor: Prof. Dr. Claudia Wiesemann ist Direktorin des Fachbereichs Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Göttingen und Präsidentin der größten deutschsprachigen wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Ethik in der Medizin."