Bei Ausflügen und zahlreichen kreativen Aktionen im Josef-Gockeln-Haus erlebten sie acht Tage voller interessanter Erfahrungen und Spaß. Für die Ferienfreizeit hatte die Deutsche Kinderhospizakademie nicht nur ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Neben der pädagogischen Leitung waren während der Woche engagierte Ehrenamtliche im Einsatz. Jeder Teilnehmer hatte einen eigenen Ehrenamtlichen an seiner Seite, der lebenspraktische Assistenz und liebevolle Unterstützung bei der Wahrnehmung der Angebote gab. So war es den Kindern und Jugendlichen trotz ihrer vielen Handicaps wie dem Angewiesensein auf den Rollstuhl, dem Verlust von Sprache oder Augenlicht möglich, die Woche je nach den eigenen Bedürfnissen zu genießen. Drei in der Kinderhospizarbeit erfahrene Kinderkrankenschwestern deckten die medizinisch-pflegerischen Bedürfnisse ab.
Auf einem Reiterhof durften alle Kinder und Jugendlichen auf die Pferde. Familie Eickhoff vom Reiterhof in Kruberg half mit großem Einsatz, damit auch einige Rolli- Fahrer mitmachen konnten. "Das war spitzenknorke," schwärmte Verena. "Erst Angst, dann reiten, das war gut." Auch Nils fand den Ausflug zum Reiterhof super. "Ich bin ein großer Tier-Fan. Und ich bin Trecker gefahren und wir haben Kuchen gegessen." Ein ganz tolles Erlebnis war es für die inzwischen erblindete und an den Rollstuhl gefesselte Nathalie, dennoch reiten zu können. Auf dem Rücken des Pferdes strahlte sie über beide Ohren.
Für das Bergfest wurden Teelichter gebastelt und eine Diskokugel gebaut. "Abends haben wir gegrillt. Das war lecker," erzählte Lars. "Wir haben unser Sommerlied vorgesungen und mit unseren Instrumenten Musik gemacht. Ein anderes Spiel war der Rhythmus: Wir haben unsere Namen in einer bestimmten Reihenfolge geklatscht. Verena hat Lieder vorgesungen und später haben alle getanzt, einige haben geflirtet". Nils war völlig begeistert. "Das Bergfest war megageil" schwärmte er.
Beim Besuch der Phänomenta in Lüdenscheid konnten die Kinder viele lustige Sachen selber machen. Ein Apparat nahm beispielsweise ihre Stimmen auf und spielte sie rückwärts wieder ab. "Das war superknorke," freute sich Verena, die lange vor dem Apparat saß und staunte. Nils setzte sich auf einen Stuhl und ließ sich mit einem Flaschenzug selber hoch ziehen. Es gab eine Wand, an der man seinen Schatten einfrieren konnte. "Da haben wir witzige Figuren gemacht und ich hab Spiderman vorgeführt", erzählte Lars.
Über das Essen im Josef-Gockeln-Haus schwärmten Kinder und Betreuer gleichermaßen. "Und die Leute waren sehr freundlich zu uns", lobte Lars. "Es war eine schöne Woche mit viel Regen, etwas Sonne und einer Menge Spaß. Das allerbeste an der ganzen Freizeit war allerdings: Wir hatten sturmfrei von Mama und Papa", sagte er mit einem großen Grinsen im Gesicht.
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Heiner Brock
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