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Wie ist es, tot zu sein?

Everding, Willi: Wie ist es, tot zu sein? - Tod und Trauer in der pädagogischen Arbeit mit Kindern
Verlag Herder, Freiburg; 145 Seiten, ISBN 3-451-28903-2

"Ist man wirklich tot, wenn man in den Sarg kommt?" Kinder fragen nach dem Tod. Und sie haben nach ein Anrecht darauf, diese und andere Fragen beantwortet zu bekommen. Wie das im Kindergarten und in der Schule geschehen kann, steht in diesem Buch, das eben erst im Herder Verlag erschienen ist.

Dem Gedanken an das Ende gehen viele Erwachsene lieber aus dem Wege. Eltern, ErzieherInnen und alle, die für Kinder verantwortlich sind, sollten sich aber dieser Aufgabe ohne Wenn und Aber stellen, meint der Religionspädagoge und Theologe Willi Everding.

In der Regel beschäftigen sich Kinder ab dem fünften Lebensjahr mit dem Tod. Da liegen tote Tiere am Wegesrand oder ein Haustier stirbt, im Fernsehen werden Kinder mit dem Tod konfrontiert oder in der eigenen Familie oder im Bekanntenkreis stirbt jemand.

Dann brauchen Kinder nach Everdings Ansicht Hilfen durch Erwachsene. Nur durch ein tabuloses Verhalten der Erwachsenen könne dem Kind eine heile, offene Einstellung zu Sterben, Tod und Trauer vermittelt werden. Denn gerade für Kinder sei die Begegnung mit dem Tod ein wichtiger Lernschritt, ist sich der Theologe sicher.